weiblich, geb. 2011

Ein früher Morgen, eine stark befahrene Straße und ein liegender Baumstamm direkt an der Fahrbahn. Da saß sie, wie festgeklebt und schaute ängstlich in die Welt. Ich hielt an und nahm sie ins Auto. Weit und breit kein Mensch, keine andere Katze. Sie war so jung, dass sie noch nicht alleine Fressen konnte und darum verhielt sie sich auch wie ein Katzenbaby, dass von der Mutter abgelegt wird und sich nicht vom Fleck bewegt. Nur hat sicher dieses kleine Etwas nicht die Katzenmutter, sondern ein Mensch abgelegt. Ich trug sie die meiste Zeit am Tag in einem Umhängetuch und sie verlangte ständig nach der Flaschenmilch. Sie ist bei uns der Wirbelwind und sie darf bleiben, obwohl jung, denn sie ist so glücklich in ihrem Leben, dass wir ihr keine Veränderung zumuten möchten. Auch Tierschützer dürfen ab und an egoistisch sein, dies soll jedoch eine Ausnahme bleiben.

 

 

Cerise im Januar 2017