Julie, verstorben am 03.07.2018
Am frühen Abend ist unsere Julie verstorben. Obwohl sie längere Zeit krank war und wir uns lange Zeit auf diesen Abschied vorbereiten durften, empfanden wir es unfaßbar, als sie starb. Nun versuchen wir zusammen mit unserem Hund Pierrot, der seit Sommer 2016 bei uns lebt, ein Leben ohne Julie zu führen. Wir empfinden es als unmöglich, wie soll dieses Leben sein: denn in jede Familie gehört ein Hund wie "Julie", damit das Leben etwas fröhlicher wird...
Juni 2018:
Julie, dieses kleine Wunder. Wie oft schon in den letzten Monaten sollte der Tierarzt kommen und...., als hätte sie unseren Gedanken und unsere Absicht erraten, flugs ging es ihr am nächsten Tag besser. Der Tumor am Bein ist nicht mehr gewachsen, hat aber eine Größe, die das Gehen sehr behindert, denn das "Gewächs" hat Gewicht. Die letzten zwei Tage hat sie nicht gut gefressen, eher verhalten, aber heute morgen war das Futter für sie wieder ein voller Genuß. Ihre Welt ist klein: das untere Stockwerk im Haus, der Garten, das Katzen- und Ziegenhaus , wo wir gerne sitzen und uns unterhalten am Abend. Aber sie watschelt bedächtig alle Punkte an, legt sich auf ihre Lieblingsplätze, schaut und hört uns zu. Nur alleine will sie nicht bleiben und wir beschränken unsere gemeinsamen Ausflüge mit Pierrot auf 1 1/2 Stunde. Das hält sie aus. Ja, auch unsere Welt ist im Moment nicht sehr groß....Wir schenken ihr gerne unsere Aufmerksamkeit und Zuneigung...
....Pierrot wird sie sehr vermissen, wenn sie nicht mehr bei uns ist....aber im Moment geht es ihr ganz gut!!! So erleben wir zusammen jeden Tag als wäre es der letzte....
sie lebt noch, unsere kleine Julie, 14 Jahre alt, und trägt tapfer ihren großen Tumor am Bein (ich hatte berichtet, daß der Tumor zweimal innerhalb der letzten 1 1/2 Jahre operativ entfernt wurde, aber leider wieder nachwuchs. Eine Zeitlang hat sie dieses "Gewächs" mit ihren Zähnen attackiert und die Hautfetzen sogar geschluckt und ich mußte immer wieder desinfizieren und auch verbinden. Nun ist sie dessen müde geworden, sie hat den Kampf aufgegeben. Das Futter und kleine Zugaben schmecken immer noch wunderbar, die Verdauung klappt noch gut und auch ansonsten hat sie keine bemerkenswerte Probleme, wenn der schwere am Gehen hinderliche Wildwuchs am Bein nicht wäre.....aber, wir dürfen nicht ihr Alter vergessen und wir danken ihr jeden Tag, daß sie mit uns aufwacht und immer noch freudig in das Leben schaut. Langsam und bedächtig läuft sie durch die Welt und erreicht immer noch alle ihre Lieblingsplätze...ja, es ist ein langer Abschied....
weiblich, geboren 2004
Rasse: Appenzeller
Julie versucht in ihrer liebenswerten Art, sich unseren Wünschen anzupassen, was aber nicht immer klappt. Sie wurde als junger Hund zu uns gebracht, weil sie die Familie terrorisierte, nach den Menschen schnappte und ihre Kleidung zerbiß. Ein kleines wütend bellendes Etwas. Inzwischen hat sie diese Angewohnheiten abgelegt und wenn sie bemerkt, dass von den Menschen keine Gefahr ausgeht, kann sie im Umgang mit ihnen ein lustiger, liebenswerter Hund sein. Vor allem gegenüber Männern spielt sie ihren Charme aus.
In ihrem vorherigen Leben muss sie Krankenschwester gewesen sein, denn ob Mensch oder Tier, die Unwohlsein oder Traurigkeit anzeigen, werden liebevoll von ihr betreut und mit ihrer Zunge bearbeitet. Nur Alleinsein, das will sie nicht, dann kann sie sehr laut weinen.